Donnerstag, August 31, 2006

UDO an BORD! - Udo Lindenberg an Bord von MS EUROPA


Udo an Bord von MS EUROPA. Einer unsere Stammgäste, einer der die man immer wieder gerne begrüsst hatte. Auf der Weltreise hatte ich das Glück auch eines seiner Live Konzerte an Bord nur für die Crew mitzuerleben. Coole Sache - geniale Stimmung und mittendrin der Meister! EUROPA Affairs war extra ins Leben gerufen wurden, eine geänderte Version der berühmten Atlantic Affairs...

Udo, selbst zum Unikum der deutschen Rockszene geworden, war genau der Gegenpol zu unseren klassischen Kreuzfahrern - 60+ und teils leider auch mega langweilig.

Die erste "Begegnung" mit Udo hatte ich mehr oder weniger indirekt.

Auf einer stürmischen Atlantiküberfahrt - ich glaube es war in Richtung Grönland - hatte ich die ehrenvolle Aufgabe mich seiner Likörrelle zu wittmen und sie präsentier fertig zu machen. Der brave Nightsteward hatte die Aufgabe sich mit einem 1600Watt Fön zu bewaffnen und die eben gemalten Bilder während der Nachtwache zu trocknen.

Udo sass den ganzen Abend in der Havan Bar und malte... und malte... und malte.

Es waren am Ende so um die sieben Bilder die entstanden...

...etwa so wie dieses Meisterwerk modernen Kunst.Ich glaube intensiver hat sich noch niemand die Bilder betrachtet wie ich während dieser Nacht. Ein Likörell ist eine geniale Sache, die Farben der verwendeten Spirits haben ihre ganz eigene Ausstrahlung. Ob Blue Curacaou oder Eierlikör, Pepermint und Grenadine ... man muss erst mal auf die Idee kommen das Zeug zum malen zu verwenden. Soweit ich weiss hat Udo auch ein Copyright auf diese Technik. Hier in Dubai kann man seine Bilder auch bald zu sehen bekommen. Der ohnehin boomende Kunstmarkt in der GlamourMetropole hat sicher noch ne Menge Platz für eine Galerie mit seinen Werken. Wer weiss wann und wo eröffnet wird, kann mir mal schreiben.

Udo in der Piesel:


Ein echtes Live Konzert braucht natürlich auch ne coole AftershowParty.

In der Welt gibt es dafür keinen besseren Ort als die berühmte CrewBar an Bord.

Wo gibts denn einen Longdrink (Gin Tonic) für 2,50 EUR?! Inklusive der besten House/Chillout/Trance/Dance usw. music.

Die beste Stimmung war immer dann wenns eine Themen- oder Aussteigerparty gab.

Aussteigerpartys sind, wie der Name schon sagt für die Kolleschen die den Dampfer nach Monatelanger harter Arbeit verlassen. Dann wirds noch mal richtig krachen gelassen:

"Halloween wie nirgendwo gibt es nur in Mexico!"

eindeutig 2-deutig!

Und was mein der Master dazu?

Bis denn, Euer David

Mittwoch, August 23, 2006

Promo in Rio - heisse Nacht in Brasilien...



...Ende November 2004 erreichten wir Rio de Janeiro. Auf diesen Hafen hatte ich mich ganz besonders gefreut, hier wurde ich zum Butler für unsere Penthouse Suiten an Bord befördert...


Rio de Janeiro...

... ist die zweitgrößte Stadt Brasiliens und Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates. Sie liegt an der Guanabara-Bucht im Südosten des Landes. Der Name (portugiesisch für „Fluss des Januar“) entstand, weil Gaspar de Lemos am 1. Januar 1502 die Bucht entdeckte und irrtümlich für die Mündung eines großen Flusses hielt. In der eigentlichen Stadt leben 6.023.699 Einwohner und 11.719.708 in der Agglomeration (Stand jeweils 1. Januar 2005). Von 1763 bis 1960 war Rio de Janeiro die Hauptstadt Brasiliens und trat danach diese Funktion an Brasília ab, bleibt aber nach São Paulo bedeutendstes Handels- und Finanzzentrum des Landes. Die Bewohner der Stadt nennt man Cariocas, nach einem Wort aus dem Tupí-Guaraní (der Sprache der Eingeborenen), welches „Hütte des weißen Mannes“ bedeutet. Wahrzeichen von Rio de Janeiro sind der Zuckerhut, die 38 Meter hohe Christusfigur auf dem Gipfel des Corcovado und die Copacabana, die als einer der schönsten Strände der Welt gilt. Die Stadt ist auch bekannt wegen des jährlich stattfindenden Karnevals von Rio. Die vielfarbige Paraden der Sambaschulen gehören zu den größten Paraden der Welt, leider haben wir keine zu Gesicht bekommen.Ein berühmtes Wahrzeichen von Rio de Janeiro ist die Christusstatue, die sich auf dem Corcovado-Berg befindet - zu erreichen mit der Corcovado Bergbahn. Die Statue ist 30 Meter hoch, steht auf einem 8 Meter hohen Sockel und wiegt 1.145 Tonnen. Am Südende der „Avenida Rio Branco“ im Stadtzentrum liegt die „Praça Floriano“, einer der eindrucksvollsten Plätze Rio de Janeiros. „Cinelândia“ auf der einen Seite ist ein lebhaftes Viertel mit Cafés, Bars und Kinos. Im nördlichen Teil der Praça befindet sich das prachtvolle „Teatro Municipal“. Ebenfalls an der Avenida Rio Branco stehen zwei große neuklassizistische Gebäude: die „Biblioteca Nacional“ (eröffnet 1910) und das „Museu Nacional de Belas Artes“. Sehenswert ist auch das im Jugendstil errichtete „Confeitaria Colombo“, an der „Rua Gonçalves Dias“. An der „Avenida República do Chile“ findet man die moderne wie ein Vulkan aus Beton aussehende „Catedral Metropolitana“ mit einem Fassungsvermögen für 20.000 Gläubige. Nahe der neuen Kathedrale bei der „Station des Bonde“, fährt eine kleine Straßenbahn über den Aquädukt „Arcos da Lapa“ aus dem 18. Jahrhundert durch steile Kopfsteinpflasterstraßen zum Künstlerviertel „Santa Teresa“.

... die Copacabana @ night. Die berüchtigte Disco "Help" ist gleich vis a vis und hat schon so manchem meiner Kollegen das letzte Hemd ausgezogen - nicht die Venue aber die Ladys die in ihren Diensten stehen. Ich erinnere mich dunkel das ein paar von Ihnen die ersten Tage nach Rio nicht einsatzfähig waren, der berüchtigte Morgen "danach" und der dazugehörige Kater gaben ihnen den Rest. Beliebt war allerseits der Aufruf vom Bordarzt: "Junger Mann einmal blasen bitte...". Dann stand er vor einem mit einem Alkometer von der Polizei und grinste breit übers ganze Gesicht...

Der Corcovado (deutsch: der Bucklige) ist ein Berg in Rio de Janeiro, auf dem eines der Wahrzeichen der Stadt, die Christus-Statue, steht. Unterhalb liegt der Tijuca-Nationalpark. Der Corcovado ist 710 m hoch und bietet einen spektakulären Blick über die Stadt.Christusstatue auf dem CorcovadoBlick über die Buchten Rio de Janeiros auf den Zuckerhut vom Corcovado ausAuf seiner Spitze steht die von Heitor Silva Costa entworfene Erlöser-Statue (port.: Cristo redentor), die der französische Bildhauer Paul Landowski in fünf Jahren ausführte. 1931 kam seine Arbeit schließlich zum Abschluss und wurde am 12. Oktober geweiht. Die riesige Statue ist 30 m hoch, steht auf einem 8 m hohen Sockel und wiegt 1.145 Tonnen. Allein der 3,75 m hohe Kopf hat ein Gewicht von 30 Tonnen. Die Spannweite der ausgebreiteten Arme beträgt 30 m. Als Baumaterial verwendete man Beton mit einer Schicht Speckstein. Der Bau der Statue wurde von der katholischen Gesellschaft ursprünglich in Auftrag gegeben, um einen hässlichen Telefonmasten zu verdecken. Jährlich besuchen bis zu einer Million Menschen das Monument.Eine Serpentinenstraße und eine Zahnradbahn, die Corcovado Bergbahn, führen bis nahe an den Gipfel des Corcovado.
Die Corcovado Bergbahn führt auf den 710 m hohen Hausberg Brasiliens.Die meterspurige Zahnradbahn wurde 1884 eröffnet. Den Gipfel konnte man allerdings erst ab dem 1. Juli 1885 erreichen. Der Auftrag für die Bahn wurde bereits am 7. Januar 1882 durch Kaiser Dom Pedro II. erteilt. Die beiden Ingenieure Teixeira Soãres und Francesco Passos erhielten eine Konzession für den Bau der Bahn. Im Jahr 1910 wurde die eingleisige Strecke durch die Sulzer AG aus der Schweiz elektrifiziert. Sie war damit die erste elektrisch betriebene Bahn in Brasilien. Die Corcovado Bergbahn ist einer der wenigen Bahnen, die mit Drehstrom fährt. Sie hat daher 2 Oberleitungen. Der Ausgangspunkt der Bahn befindet sich in einer Höhe von 40 müNN. In 25 Minuten fährt die Bahn auf 680 m Höhe bei einer mittleren Steigung von 16,7 %. Der steilste Abschnitt ist bis zu 30% steil. Man muss sich im Sitz festhalten um nicht runter zu rutschen. Bergauf wird mit maximal 15, bergab mit 12 km/h gefahren. In den 1979 aus Winterthur angeschafften Fahrzeugen haben maximal 121 Personen Platz.

Das Brasilien nicht nur Copacaban und Strand, Karneval ist muss aber auch gesagt werden.. bei der Fahrt durch die Stadt sind wir an einigen Armenvierteln vorbei gekommen. Die Häuschen klebten oft windschiff am Hang und darunter öffnete sich ein Hang der von weitem wie ein riesiger bunter Müllberg wirkte. Vor dem Berg selber stehen die Paläste der reichen Einwohner und die Wolenkratzer des modernen Rio.

An einer Ampel hielten wir an und ein kleiner Junge rannte auf das Taxi zu, der Fahrer liess die Zentralverrieglung und alle Fenster schliessen - der Kleine drehte um und rannte davon... das bleibt dann doch noch im Gedächtnis hängen.

Unsere Fahrgäste und auch einige Crew spendeten auch bei dieser Reise einige Euros mit denen ein weiteres SOS Kinderdorf eröffnet werden konnte. Einen ganz grossen Teil dazu hat unser nimmer müder Staffkapitän Lossinger beigetragen, der wie immer am Ende einer Seereise die sogenannte Seekarte am Galaabend versteigerte. Sie wurde von den Besatzungsmitgleidern entworfen und enthielt alle Stationen unserer Reise entlang der Küste Brasiliens.

check mal UNICEF.COM!

Sonntag, August 20, 2006

Karibik mit MS Europa, Herbst/Winter 2004


Nach einem Abstecher nach Key West, Florida begaben wir uns in Richtung Karibischer See. Die Inselwelten die sich uns präsentierten waren traumhaft, schneeweiser Strand, azurblauer Himmel und natürlich interessante Länder & Leute.
Allgemeines hier zu St. Kitts:
Fläche Insgesamt: 261,6 qkm (St. Kitts 168,4 qkm; Nevis 93,2 qkm).
Bevölkerungszahl38.300 (2004).
Bevölkerungsdichte146 pro qkm.
HauptstadtBasseterre (St. Kitts).
Einwohner: 12.500 (2004).
GeographieSt. Kitts (offiziell St. Christopher) gehört zu den nördlichen Leeward-Inseln der Karibik. Die Inselmitte besteht aus drei zerklüfteten Vulkangruppen, die durch tiefe Schluchten voneinander getrennt sind. Der Regenwald der zentralen Bergkette geht in höheren Lagen in dichtes Buschwerk über.

Sankt Kitts, einer der Inbegriffe für das schöne Luxusleben.

Nach einem kurzen Abstecher zum Berkley Memorial oder auch 'The Circus' im Herzen von Basseterre - einem typischen Clocktower der, wie mir aufgefallen ist, in fast jeder britischen Kolonie das Zentrum der Städte bildet, ging es weiter in Richtung St. Georges Church. (By the way - als Queen Elizabeth in den 70ern in Dubai (meinem Arbeitspaltz) zum Staatsbesuch auftauchte hat sie - wie nicht anders zu erwarten - ein Gastgeschenk im pedo, einen Clocktower. Dieser steht heute noch, mittlerweile von einer 6spurigen Strasse umgeben, im Finanzdistrikt der Stadt.)


Das oben gezeigte Bild zeigt den Dampfer an der Pier von St. Kitts.

Über die MS Europa und ihre Technischen Daten, Crew und Gäste kommt auch bald ein eigener Post.

Samstag, August 19, 2006

New York - New York, Oktober 2004

Eine DER Höhepunkte der Reise war ganz klar New York. Die Stadt der Superlative präsentierte sich im Morgengrauen eines frischen Oktobertages während der Einfahrt in den Hudson. Ich hatte das grosse Glück während der Fahrt auf der Bugspitze stehen zu dürfen und hatte somit eine Art von "Titanic"-Feeling. Es was grossartig, schon soviel gelesen, gehört und im Fernsehen gesehen - und das ist man mit einem mal da...

Die Tage in New York waren vollgestopft neben der Arbeit mit Programm, Programm und noch mehr Programm. Start um 10.00 uhr morgens und dann in 4 Stunden Empire State Building, Ground Zero, Heilikopter Flug, Taxi ride und natürlich stop over im McDonalds (denn, wie immer im Ausland, was der Bauer nicht kennt isst er nicht ;-).


Ich erstelle diesen Blog ca. 2 Jahre nach meinem Besuch in New York, meine Erinnerungen leben in den Bildern fort die ihr hier seht...


... Das Empire State Building mal aus einer anderen Sicht - Upside down. Die Kamera hing hier ein paar Hundert Meter über dem Boden, kennt jeder die Story wenn man einen Pfennig vom Empire State Building wirft...?


In das Empire State Building zu kommen ist relativ einfach, aber ein mal drin heisst noch lange nicht das man auch hoch kommt. Jetzt kann man seinen Joker ausspielen und dem freundlichen Portier seinen Bordausweis vom Schiff zeigen und ihm erklären das dein Dampfer in 2 Stunden ablegt und er doch Amerika nicht verlassen könne bevor man nicht On Top war. Na ja, ein paar Dollar extras kostet es auch, aber dann kann man in einem seperaten Express lift an allen Absperrungen vorbei - und hoch auf die Plattform in den 102. Stock, soweit ich mich erinnern kann. An den obligatorischen Souvenirständen vorbei und dann liegt einem die ganze Stadt zu Füssen. New York - Strassenschluchten, Skyscraper ohne Ende und das Gefühl endlich angekommen zu sein. Die WTC steht zwar nicht mehr, aber man hat einen wunderbaren Überblick bis zum Battery Park und die neuen Projekte auf Jersey. Irgendwo dort unten lag auch das Schiff was uns nach etwa 3 Stunden wieder in Empfang nahm.

Von MS EUROPA WorldCruise 2004/2005 nach Dubai 2006


Der Beginn meiner Reise um die Welt war in Hamburg.
Mit MS Europa dem HAPAG-Lloyd Flagschiff begann die Reise um genau zu sein im Dock 10. Wer schon mal im Hamburger Hafen war kennt sicher die Traditionswerft Blohm & Voss, hier und nur hier lässt HAPAG umbauen, denn mit seinem Mercedes fährt man ja auch nicht zu BMW zur Wartung, so ist das auch mit Schiffen. Direkt nach der umfassenden Renovierung der jungen Dame ging es Ende August 2004 auf grosse Fahrt, erstes Ziel: Grönland non stop. Der Prins Christian Sund empfing uns am morgen mit strahlend blauem Himmel und einer unglaublichen Ruhe die nur noch vom Anblick der riesigen Eisberge im kristallklaren Wasser übertroffen wurde. Meine erste Zodiacfahrt ist auch im Bild festgehalten:

Von der Arktis bei -5 Grad bis Dubai mit +45 Grad lagen mehrere 1000 Kilometer und eine Menge an aufregenden Städten, Menschen und Abenteuern....

David