Heisst die neue Station im meinem Leben, Deutsche Hauptstadt,
Metropole, Dauerbaustelle und irgendwie ein Kulturschock - nach Dubai!
Seit Ende August wohne ich nun hier und von Tag zu Tag gefaellt es mir besser.
Nicht viele grosse Staedte verfuegen ueber so einen Architektonischen Reichtum
gepaart mit einem Schuss Bausuende, garniert mit dem hoechstem Bauwerk
in Deutschland. Dieses naehmlich habe ich fast vor meinem Fenster.
Der Berliner Fernsehturm, das ehem. Staatsratsgebaeude, deutsches Historisches Museum und Auswaertiges Amt, direkt an einem Seitenarm der Spree gelegen, bilden den Ausblick aus meinem Fenster in der Sperlingsgasse in Mitte (So und nicht anders heisst hier das Zentrum der Stadt). Das ich diese Studentenbude ueberhaupt bekommen habe verdanke ich dem Zufall das mein Vormieter 'kurzfrisitig' verstarb. Das gab dem WBM72-Ambiente noch den noetigen Touch und fuehrte schliesslich zum Mietvertrag.
Der Grund warum ich nun in Berlin lebe ist ganz einfach:
Die Hotelfachschule Berlin.
Diese Schule (nur kurze 7 Minuten Fussweg entfernt) bietet die Moeglichkeit mich zum Staatl. geprueften Betriebswirt fuer das Hotel- und Gastaettengewerbe fortzubilden. Sie befindet sich in der Niederwallstrasse, im ehemaligen Konvent des Klosters der Grauen Schwestern. Na ja, besonders actiongeladen klingt das nicht, aber dafuer das es sich um eine staatliche Schule handelt macht sie einen recht netten Eindruck. Hinter einer dunkelroten Backsteinfassade aus dem fruehen 20. Jahrhundert befinden sich die Klassenraeume mit ihren ueber 4 Meter hohen Decken.
Der Abschied von Dubai fiel mir nicht sooo leicht, denn irgendwie lebt man sich ein in diesen Moloch aus Gigantismus und Groessenwahn. Final Departure war am 11. Juli 2008 um ca. 02.00 Uhr am Morgen mit der Fruehmaschiene der Aerolflot nach Moskau.
Ankunft in Moskau am selben Tag um ca. 7 Uhr und danach habe ich es geschafft mich mit meinem nicht vorhandenem Russisch und einen Rubbeln spaeter mich mit den oeffentlichem Verkehrsmitteln bis in das Stadtzentrum vorzukaempfen. Der Weg dahin war sehr spannend, der Busfahrer der mich vom Airport bis zur UBahn brachte war mein erster Kontakt in Moskau. Irgendwie muss der das gespuert haben, weswegen er mich gleich doppelt abkassierte, einmal fuer mich und einmal fuer meinen Reisekoffer. Es haette mich geaergert wenn der Fahrpreis nicht so erschreckend niedrig gewesen waere - 50 Rubel (ca EUR 1.40), 25 RUB davon steckte er sich in die eigene Tasche.
Die UBahn war die Attraktion am Anreisetag:
... das sie nicht aus den Schienen sprang verdanken wir glaube ich nur dem Umstand das sie ueberfuellt war. Die Schienenwege waren so marodde das die Wagons immerzu auf und ab sprangen und drohten die Fassung zu verlieren. Die Moskowieter jedoch lieben ihre Metro, wenn nicht unbedingt der Technik und des Komforts, dann jedoch der Praechtigen Bahnhoefe wegen. Diese gleichen grossen Hallen in Palaesten, tief im Moskauer Untergrund. Die Rolltreppen fuehrten mindestens 100 Meter hinab.
Wikipedia:
Die Moskauer Metro (vollständiger Name: Staatliches unitares Unternehmen „Moskauer Metro“, russisch Государственное унитарное предприятие «Московский метрополитен» / Transkription Gossudarstwennoje unitarnoje predprijatije Moskowski metropoliten) ist rund 293 Kilometer lang und hat 176 Stationen. Die Nummerierung der Linien folgt chronologisch dem Zeitpunkt der Eröffnung des jeweilig ersten Linienabschnittes, bzw. bei den Linien 4 und 11 dem Zeitpunkt der Ausgliederung als eigenständige Linie. Die Linie 9 Serpuchowsko-Timirjasewskaja ist mit einer Streckenlänge von 41,5 Kilometern die längste, die Linie 11 Kachowskaja dagegen mit 3,3 Kilometern die kürzeste aller Linien.
Heute wird die Metro täglich von bis zu neun Millionen Fahrgästen benutzt und ist damit ein nicht mehr wegzudenkendes Verkehrsmittel in der russischen Hauptstadt. Die Züge der Metro verkehren zwischen 05:30 Uhr morgens und 02:00 Uhr in der Nacht. Die Eingänge der Stationen werden in der Regel um 05:30 Uhr morgens geöffnet und um 01:00 Uhr nachts geschlossen, die Ausgänge bleiben etwas länger geöffnet, da die letzten Züge, je nach Linie, noch bis etwa zwei Uhr nachts verkehren. In den Stoßzeiten (07:00 Uhr bis 10:00 Uhr sowie 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr) fahren die Bahnen auf den meisten Linien in einem Abstand von 1,5 bis 3 Minuten, sonst alle 2 bis 4 Minuten, nach Mitternacht manchmal auch nur alle 5 Minuten.
In der Station Teatralnaja war Schluss mit der Fahrt, ich befand mich nun wenige Meter von meinem eigentlichem Ziel in der Stadt entfernt, dem Park Hyatt Moskau.... Weiteres aus Moskau und dem restlichem Urlaub folgt bald...